




Das dickste Land der Welt – MEXIKO!
Der Mexikaner, Manuel Uribe aus Monterrey, brachte in seinen “schwersten Tagen” 592 kg auf die Waage, was ihm einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde ermöglichte, aber ihm auch im Mai 2014 das Leben kostete.
Fettleibigkeit ist längst nicht nur ein ästhetischer Aspekt, sondern ein seriöses gesundheitliches Problem. Übergewicht erhöht das Risiko an Diabetes zu erkranken und kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Wechselstörungen, Bluthochdruck und zur Entwicklung bestimmter Krebsarten führen. Millionen Mexikanerinnen und Mexikaner sind bereits an Diabetes erkrankt.
McDonald’s, Burger King, Kentucky Fried Chicken und weitere Fastfood Ketten boomen. Es ist kaum ein Einkaufszentrum oder eine große Kreuzung auf den Straßen zu sehen, bei denen der Erwerb von Fastfood nicht präsent ist. Ganz nach amerikanischem Vorbild, ziehen diese ungesunden Schnellrestaurants Massen von mexikanischen Bürger an. Es gilt als Trend sich dort eine Mahlzeit zu gönnen. Zu dem sind die Mexikaner Spitzenreiter im Verbrauch von Softdrinks wie, der weltbekannten Marke Coca Cola, dagegen muss überraschenderweise sogar die USA das Handtuch werfen. Denn jeder mexikanischer Staatsbürger trinkt durchschnittlich 163 Liter an Süßgetränken im Jahr. Auch bei aller Kritik am imitieren der nordamerikanischen Essgewohnheiten, sieht es nicht gesünder mit den einheimischen Gerichten aus. Die beliebten traditionellen Speisen wie Tacos, Tortas und Tortillas sind reich an Kalorien und weisen einen hohen Fettgehalt auf. Vor allem in urbanen Zentren fehlt vielen Bewohnern angeblich die Zeit für gesunde Nahrung.
Ein weiterer negativer Faktor ist der grundlegende Mangel an Bewegung. Ein längerer Fußmarsch oder eine kurze Strecke auf dem Fahrrad, überfordert die meisten Menschen Mexikos. Zudem gilt es als unattraktiv sich zu Fuss fort zu bewegen oder das sogenannte “Arme-Leute-Transportmittel Fahrrad” zu nutzen. Beim Thema Sport sieht es ebenfalls nicht anders aus. Lieber sitzt der Mexikaner vor dem Fernseher und schaut sich mit Bier und Chips ein Fussballspiel an, als sich selbst sportlich zu betätigen. Die Anzahl der Bewohner, die regelmäßig Sport betreiben ist sehr gering. An den Schulen ist Sportunterricht Pflichtprogramm, aber die Lust sich außerhalb der Schulzeit bei einem Sportverein freiwillig anzumelden, hält sich in Maßen. Die Kinder und Jugendlichen spielen lieber Videospiele und sitzen vor dem Fernsehgerät, anstatt einer aktiv Tätigkeit nach zu gehen. Kombiniert mit der Bewegungsunlust der Mexikaner, wird es einleuchtend, warum es sich hier um die dickste Bevölkerung der Welt handelt. 70% des Landes sind übergewichtig, also etwa jeder dritte Einwohner. Der Gesundheitszustand der mexikanischen Bewohner ist Besorgnis erregend.
Maßnahmen gegen die überschüssigen Pfunde
Anhand einer Strafsteuer für süße und fettige Waren, will die Regierung die gesunde Ernährung fördern.
Diverse mexikanische Städte haben über das Wochenende die verkehrsfreie Zonen etabliert. Dabei werden bestimmte Straßen für den motorisierten Verkehr nicht zugänglich und für Fußgänger, Skater und Radfahrer freundlicher. Neben dem sportlichen und gesundheitlichen Ansetzen, wird dabei auch etwas gutes für die Umwelt getan. Das Verkehrsaufkommen der Großstädte reduziert sich zumindest für einige Stunden.
Ein ausgefallenes Projekt hat die Verwaltung der Hauptstadt Mexiko City eingeführt. Um der Wohlgenährtheit der Menschen entgegenzuwirken, wurde eine neue Währung eingeführt. Für 10 Kniebeugen bekommen die Bürger eine Gratisfahrt mit der Metro. 15 Metro-Stationen sind mit Gesundheitsgeräten ausgerüstet. Folgt man den Anweisungen, die auf dem Bildschirmen erscheinen, gibt der Automat einen persönlichen Beleg aus, welcher zeigt, wie viele Kalorien verbraucht wurden. Der Erhalt dieser Quittung berechtigt, je nach Kalorienverbrauch zu einem kostenfreien Metro-Ticket.
Ob die Mexikaner damit ihre überschüssigen Pfunde loswerden?