




Baja California erstreckt sich über 1300km vin Tijuana bis nach Cabo San Lucas und ist der nördlichste und westlichste Bundeststaat Mexikos. Die südliche Hälfte der gleichnamigen Halbinsel, Niederkalifornien, wurde 1974 abgetrennt und in den Bundesstaat Baja California Sur umgewandelt. Der nördliche Punkt von der Halbinsel grenzt im Osten an den mexikanischen Bundesstaat Sonora und im Norden an die US- Bundesstaaten Kalifornien und Arizona. Im Westen befindet sich der Pazifische Ozean und im Osten der Halbinsel der Golf von Kalifornien.
Die Einwohnerzahl wird auf 3,2 Millionen Menschen geschätzt. Diese leben nahezu am äußersten Norden des Bundesstaates an der Grenze zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Bevölkerungszentren sind Mexicali und Tijuana. Die eigentliche Halbinsel ist extrem dünn besiedelt. Vielleicht am beeindruckensten sind die bis zu 25m hohen und 2m dicken Cardón- Kakteen. Diese sog. Kathedralen der Wildnis prägen neben Salzwüsten, blühenden Oasen und verlassenen Missionsstädtchen die Landschaft ebenso wie die steil aufragenden Felsen der Sierra de la Giganta, ihre Cañóns und trockenen Flusstäler.
Baja California ist schon lange das Traumziel für jede Wassersportaktivität bekannt: von Tauchen bis zum Hochsegeln.
In Carbo San Lucas, welcher der äußerste Winkel im Süden von Niederkalifornien liegt, wurden zahlreiche Inseln zu einem Naturreservat erklärt. Geschützt werden nicht nur Pflanzenarten, sondern auch Reptilien und Seevögel. So ist Baja California ein Paradies für Naturliebhaber.
Hernán Cortés gründete an der Südküste die Kolonie Santa Cruz(das heutige La Paz), erließ jedoch die weitere Erkundung des unwirtlichen Landes einem anderen, dem unglückseligen Hauptmann Franciso Uloa, von dem man nach Aufbruch seiner Expedition im Jahr 1540 nie wieder hörte.
Das mexikanische Tourismusministerium plant das Großprojekt „Escalera Nautica“ das die Anlage bzw. die Erweiterung von 27 Jachthäfen entlang der Küste von Baja California vorsieht. Sie sollen jährlich 60000 Sportboote aufnehmen können. Dafür ist der Bau neuer Straßen erforderlich. Der wirtschaftliche Nutzen des 2Mrd. Dollar teuern Projekts wird von der Umweltschutzorganisation „Pro Península“ bezweifelt, die enorme Schäden an der Natur befürchtet.