




Im 14. Jahrhundert wanderten die Azteken aus dem Norden in das Tal von Mexiko. Ursprünglich nannten sie sich Mexica, von deren Name sich auch die heutige Staatsbezeichung ableitet. Die Bezeichnung Azteken stammt von dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Mexica besiedelten um 1370 eine kleine Insel im Texcoco-See und gründeten die Stadt Tenochtitlán, das heutige Mexiko-Stadt. Der See wurde später trocken gelegt. Die Mexica waren auch nur ein Stamm vo sieben, die sich in Mexiko niedergelassen haben. Im Jahre 1428 schlossen sich die Mexica mit den umliegeden Volksstämen, den Acolhuas mit den Tepaneken zusammen. Damit wurde der Grundstein für das Aztekenreich gelegt. Die durch die Azteken unterworfenen Völker blieben in ihrer Organisation oft selbstständig – allerdings war man Tenochtitlán gegenüber zu Zwangsabgaben verpflichtet.
Die Azteken sind sehr schnell zu einer Großmacht aufgestiegen. In der Hauptstadt Tenochtitlán wohnten etwa 300.000 Menschen. Durch zahlreiche Eroberungsfeldzugügen weiteten sie ihr Gebiet immer weiter aus. Von Tenochtitlán aus wurde das Reiche verwaltet und der Handelsverkehr gesteurt. Die Sprache der Azteken war Náhuatl, dies wird auch heute noch von den Nachfahren, den Nahua, in Mexiko gesprochen. Wie auch die anderen Indigenenkulturen in Mexiko besaßen sie einen eigenen Kalender und die Schrift bestand aus Bildern und Symbolen.
Die Religion der Azteken beruht auf viele verschiedene Göttern. Manche Götter waren mehr, andere waren weniger wichtig. Der Gott der Sonne und des Kriegs, Huitzilopochtli war der Hauptgott der Azteken. Die hohen Pyramiden bildeten das religiöse Zentrum. Dort regierten die Priester und stimmten die Götter mit Menschenopfern gnädig. Ein Aztekenherrscher war einem Gott gleich.
Der spanische Eroberer Hernán Coretz erreichte am 21. April 1519 mit 500 Mann und 11 Schiffen die Küste des Aztekenreiches. Die Azteken glaubte die Spanier wären zurückgekehrte Götter und sahen in ihenen keine Gefahr. Doch als sie merkten, dass die Spanier keine Götter sind versuchten sie diese zu vertreiben. Daraufhin wurde auch ein neuer König gekrönt und versucht die Spanier in gefangenschaft zu nehmen. Dies gelangte den Azteken zuerst auch, aber der Kampf um die Hauptstadt ging weiter. Nach 75tägiger Belagerung endete am 13. August 1521 die Schlacht.
Während des gesamten Kampf um die Stadt Tenochtitlans verloren lediglich ca. 60 bis 80 Spanier ihr Leben. Die Azteken hingegen mussten ca. 100.000 bis 240.000 Opfer beklagen. Zudem verloren eingie Ureinwohner ihr Leben durch von den Spaniern eingeschleppte Krankheiten.